Lesen Sie mehr zum Sanierungsprojekt des Bergbau-Museums Bochum im Artikel „Ein Gerüst fürs Bergbau-Museum“
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Die Region zwischen Rhein und Ruhr ist im Wandel. An die Stelle von Bergbau und Stahl sind neue Arbeitswelten getreten. Als eines der weltweit größten Museen seiner Art befasst sich das Bochumer Museum mit dem faszinierenden Erbe des Bergbaus. Größtes Ausstellungsobjekt ist der gut 71 Meter hohe Förderturm der ehemaligen Dortmunder Zeche Germania. Im vergangenen Jahr wurde das stählerne Industriemonument umfassend saniert. Fast zwölf Monate lang erbrachte XERVON dabei Dienstleistungen in den entscheidenden Gewerken Oberflächentechnik, Gerüstbau und Industrieservice.
Die Sanierung von Industriedenkmälern zählt zu unseren speziellen Kompetenzfeldern. Zeitgemäße Ausführung verknüpfen wir dabei zuverlässig mit speziellen Erfordernissen des Denkmalschutzes.
Hendrik Stammler
Projektleiter XERVON Oberflächentechnik, Standort Bottrop
Im Frühjahr 2024 rüstete XERVON Gerüstbau den Förderturm ein. Anschließend wurde das insgesamt 76.300 einzelne Bauteile umfassende Gerüst nach außen hin vollständig staubdicht eingehaust. Die Plane der treppenförmigen Einhausung umhüllte 34 Gerüstetagen – den Einsatzort der Spezialisten von XERVON Oberflächentechnik. Von April bis in den Frühherbst hinein statteten sie den historischen Förderturm mit einem leistungsstarken Korrosionsschutz aus und machten ihn damit fit für ein weiteres halbes Jahrhundert.
Im ersten Schritt entfernten die Spezialisten für Oberflächen über Druckluftstrahlen die vorhandene Altbeschichtung einschließlich Korrosion und Anhaftungen. Die dazu eingesetzten festen Strahlmittel beliefen sich auf zusammengenommen rund 500 Tonnen. Um nicht zu viel Gewicht an den Einsatzort zu bringen, wurde das Strahlmaterial in einer Art Kreislauf gefahren: Kompressoren förderten die Mittel kontinuierlich nach oben, wo sie während des Strahlvorgangs direkt wieder abgesaugt und nach unten geführt wurden. Im Spritzverfahren statteten die Coating-Experten die Stahlkonstruktion anschließend mit einem neuen, mehrlagigen Beschichtungssystem einschließlich farbigem Endanstrich aus. In den Arbeitsbereichen installierte Heiz- und Klimageräte sicherten dabei die erforderlichen gleichbleibenden Umgebungsbedingungen.
Rechnet man alle Elemente des Förderturms im Bergbau-Museum zusammen, ergibt sich eine Fläche von rund 10.000 Quadratmetern, die bearbeitet werden mussten. Etwa 10 Tonnen Beschichtungsmaterial und Abdichtstoffe kamen zum Einsatz.
Da der Platz im Inneren der Einhausung eng bemessen war, musste das technische Equipment weitgehend am Fuß des Förderturms platziert werden. In der Praxis bedeutete das: Bei der Baustelleneinrichtung waren Strahlschläuche, Steuerkabel und andere Zuführungen über weite Distanzen zu verlegen, teilweise über Strecken von bis zu 600 Metern. Auch beim Gerüstbau erforderten die örtlichen Gegebenheiten ein spezielles Vorgehen. So wurde das insgesamt etwa 750 Tonnen schwere Gerüstbaumaterial beispielsweise just in time angeliefert, weil vor Ort kaum Lagermöglichkeiten vorhanden waren.
Nach Abschluss aller Arbeiten baute XERVON Gerüstbau das 39.000 Quadratmeter umfassenden Raumgerüst planmäßig wieder zurück. Trotz des knappen Zeitrahmens und der großen Dimensionen des Vorhabens verlief die Restaurierung des Förderturms in allen Punkten wie vorgesehen. Ein Erfolg, der auch darauf zurückzuführen ist, dass die XERVON-Experten von Gerüstbau und Oberflächentechnik ihre Leistungen stets eng verzahnen und bei Bedarf ergänzende Gewerke der gesamten REMONDIS-Gruppe mit einbeziehen. Ein Vorteil, der sich auch bei diesem Projekt nachhaltig bewährte. So tauschte XERVON Instandhaltung in Bochum stark angegriffene Stahlbauteile des Förderturms aus. BUCHEN UmweltService sorgte vor den Oberflächenarbeiten für die Sauberkeit der Arbeitsbereiche. Die besonders leistungsstarken Kompressoren für den Drucklufttransport wurden von BUCHEN EnergyService bereitgestellt. Und REMONDISGesellschaften wie die auf Mineralstoffentsorgung spezialisierte REMEX übernahmen die Entsorgung der eingesetzten Strahlmittel.
Die Referenzliste von XERVON Oberflächentechnik und Gerüstbau bei Industriedenkmälern ist lang. Mit dazu gehören Projekte beim UNESCO-Weltkulturerbe Zeche Zollverein, dem Gasometer in Dortmund, der ehemaligen Zeche Sophia-Jacoba in Hückelhoven oder am Häusener Kran bei St. Goarshausen:
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Auf dem Gelände des UNESCO-Weltkulturerbes Zeche Zollverein in Essen saniert XERVON Oberflächentechnik mit einem zeitgemäßen Beschichtungssystem
An der Kokerei des Industriedenkmals Zollverein baute XERVON Gerüstbau ein Fassadengerüst der Superlative
In der Rheinschleife bei St. Goarshausen erhielt das Kulturdenkmal Häusener Kran von XERVON Oberflächentechnik einen dreischichtigen Korrosionsschutz